Das hatte ich doch schon mal!

Und dann ruft ein (vermeintlicher!) Freund an und fragt: "Willst du eine Ducati 900 ss!?" Und als er dann den Preis dazu sagte, konnte die Antwort einfach nur: "Ja!" lauten.

 

Gestern haben wir sie dann abgeholt, da waren die insgesamt 880 Km mit Anhänger wirklich zu vernachlässigen!

Hier ist das rote Schätzelein nun.

Baujahr 1993, aus 1. Hand. Seit 15 Jahren abgemeldet.

Einfach nur schön, aber das konnten die Italiener ja schon immer!

Gut, da ich ja sonst nichts zu tun habe werde ich mich mal höchst intensiv um die Dame kümmern! Ich freue mich!

Diverse Inspektionsteile wie Zahnriemen (die mössen vor allem anderen neu), Ölfilter etc. sind bestellt. Während ich darauf warte mache ich eben andere Dinge!

Pflege und putzen gehört natürlich auch dazu!

Kaum ein Unterschied, oder?

Die Krümmer werden poliert!

Polieren ist immer so eine Sauerei!

Nur das Ergebnis zählt!

Die Endtöüfe wurden von der alten, angegriffenen Schutzlackschicht befreit und dann auch poliert.

Und natürlich wurden auch die Kleinteile öberarbeitet.

Heute kamen die neuen Zahnriemen.

Den Wechsel der Zahnriemen hatte ich mir leichter vorgestellt.

 

Zunächst gibt es da 2 Mal diese 10-er Schuaube mit 2 abgerundeten seiten auf die keine Nuss passzt und die sich nur beim liegenden Zylinder mit enormen Kraftaufwand mit einem gGabelschlüssel öffnen ließ. Total festgegammelt.

Zum Lösen dieser Schraube am stehenden Zylinder muss ich mir erst einmal ein Sonderwerkzeug anfertigen. Auch diese Schraube ist bombenfest und mit einem normalen gabelschlüssel kommt man da nicht dran.

 

Der Versuch eine 10-er Nuß umzuarbeiten gelang und scheiterte dann beim ersten Versuch die Schraube zu lösen völlig.

Für diese 21mm Nutmutter habe ich natürlich auch kein passendes Werkzeug. Ist bestellt, 28 Euro.

 

Bei der Demontage der beinstellbaren Zahnriemenspanner fielen dann noch 2 komplett feste Kugellager auf. Auch da ist Ersatz bestellt.

 

Also im Moment läuft es nicht ganz rund. Meine Zuversicht bleibt aber erhalten.

Das waren mal die Belege der Trockenkupplung.

 

Eine neue Kupplung ist unterwegs.

Der Ölkühler konnte auch mal ein bisschen neue Farbe vertragen!

Das Wochenende ist vorbei!

Heute waren die neuen Zahnriemen dran! Über die dazu notwendige Arbeit möchte ich lieber den Mantel des Schweigens decken! Katastrophe!!!!

 

Bis auf die zwei neuen Kugellager (bestellt) für den einen Zahnriemenspanner ist hier alles fertig! Da gehe ich nie wieder bei! Ich schwöre!!!

Dann habe ich mich in der Folge der Kupplung zugewand. Das war auch bitter nötig! Das dazu erworbene Haltewerkzeug ist klasse!

So sauber war die wohl noch nie!

Als ich heute nach Hause kam waren auch die neuen Kupplungslamellen und die Kupplungsdeckeldichtung da! Prima, jetzt ist die Kupplung auch fertig! Mit Dichtung (die fehlte) schleift die Kupplung auch nicht mehr am Deckel.

Sehr schick ist auch das Vorderrad geworden, nachdem ich die Klebereste von mindestens 5 Reifenwechseln entfernt habe. Mann, das gehörte früher mal zum Service!

Ich bin auf der Zielgeraden angekommen.

 

Die neuen Bremsbelege für vorne und hinten sind nun auch da und eingebaut.

 

Eine neue Batterie habe ich auch (muss nnoch eingebaut werden), und wenn sie dann läuft braucht sie nur noch neue Reifen!

Das neue Kraftwerk!

Neue Lager für die Zahnriemenspanner!

Passt!

Nachdem ich die Batterie eingebaut hatte, habe ich mal die Fahrzeugelektrik (ohne Anlasser) überprüft. Soweit, so gut, alles funktioniert, bis auf die Benzinpumpe, die ist mausetot! Die kann man auch nicht wiederbeleben, nur gegen eine neue Pumpe tauschen. Das ist mit Sicherheit ein Standschaden. 15 Jahre mit Restbenzin im Tank! (Boaaahh, das Zeug stinkt vielleicht).

 

Neue Benzinpumpe ist bestellt.

An dieser Stelle ist Warten auf Teile angesangt!

Die Zahnriemen einstellen

Also das ist ja mal ein Kapitel Motorengeschichte für sich.

Nachdem ish zunächst sehr verzweifelt war, ist nun aber Licht ins Dunkel gekommen. Ich habe drei unterschiedliche Methoden gefunden, wobei jede Einzelne funktionieren sollte.

 

Methode 1 

Die "akustische" Methode. Hier wird mit Hilfe einer App auf dem Hdy, ähnlich wie beim Stimmen einer Gitarre, die durch Zupfen am gespannten Zahnriemen erreichte Frequenz nach den Herstellervorgaben eingestellt. Sicher eine gute Methode, wenn man die Herstellervorgaben kennt. Ich habe diese Werte nirgends gefunden.

 

Methode 2

Die "Fühlerlehren-Methode"

Dazu benötigt man zwei Rundstäle in 5 und 6 mm. Der 5-er wird beim Spannen des Zahnriemen zwischen beweglichem Kettenspanner und Zahnriemen plaziert und der Riemen gespannt. Nimmt man ihn dann raus, darf der 6-er Rundsthl nicht hindurch passen, Verfahren eigentlich wie beim Ventile einstellen.

 

Methode 3

Die "Federspannmess-Methode"

Der Zahnriemen wird mit einem Federspannmesser (bis 5 Kg) nach innen gezogen (also in Spannrichtung). Die dabei aufgewendete Kraft soll zwischen 1,5 und 1,8 Kg liegen und dann mittels beweglichem Kettenspanner fixiert.

 

Bei allen 3 Methoden muss sich der Zylinder des zu bearbeitenden Zahnriemen im OT befinden.

 

Ich werde es mit Methode 2 machen und dann mit Methode 3 überprüfen.

Weiter geht es

Die neue Benzinpumpe ist da und zusammengebaut. Jetzt muss ich sie nur noch in den Tank einbauen, die alte, kaputte Pumpe habe ich heute schon ausgebaut!

Ich nähere mich langsam dem Ende.

 

Arbeitsstunden habe ich nicht gezählt (es waren einige!) und 541 Euronen haben den Besitzer gewechselt (ohne Reifen und TÜV). Es hat sich aber auch wirklich gelohnt!

 

Die Zahnriemen sind gespannt. (Methode 2) Das hat prima funktioniert.

 

Jetzt muss aber doch noch der Microschalter der Handbremspumpe ersetzt werden. Da ist ein Wackler drin, meistens funktioniert er nicht!

...

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