Zwischen Hoffnung und Wahnsinn!
Um meine Guzzi endlich wieder in einen fahrfähigen Zustand zu versetzten habe ich mir einen gebrauchten LM III-Motor gekauft. Laufleistung 58.000 Km.
Eine durch einen Guzzimotor angetriebene Schubkarre!
Hübsch ist er nicht und verstehe auch nicht, wie man einen Motor so verkommen lassen kann!
Der originale Kettenantrieb.
Eine gewuchtete KW. Das ist doch schon mal was und bei Guzzi nur den Le Mans-Motoren vorbehalten!
An einem der Ventildeckel habe ich mal meinen neuen Flachsenker ausprobiert. Funktioniert gut und schafft schöne plane Flächen an den Verschraubungen.
Diese Teile kommen in meinen alten Motor, den Rest kann ich nicht brauchen, die sachen werde ich wohl wieder verkaufen.
Wenn man die Kurbelwelle schon ausgebaut hat sollte man unbedingt den Stopfen für das Ölreservoir öffnen und dieses reinigen!
Bei dieser KW war es bitter nötig, Öl hätte da nicht mehr reingepasst. Das Bild zeigt den Schmodder von 35 Jahren!
Das ist mein Lieblingswellendichtring (hinterer KW-Stumpf)! Der hat mir schon Jahre meines ohnehin begrenzten Lebens geraubt!
Neuer Wellendichtring, neue (originale) Lagersitzdichtung!
So richtig viel ist in dem großen Motorgehäuse eigentlich nicht drin!
Wenn man die Peuel montiert müssen unbedingt neue Dehnschrauben (132 Euro!!!) verwendet werden. Das tut zwar weh, ist aber unumgänglich. Alles andere wäre Murks in Reinkultur!
Meine Stirnräder sind zwar uralt (28 Jahre) aber immer noch in einem tollen Zustand.
Und so fügt sich einmal mehr zusammen was zusammen gehört!
Der Motor ist einbaufertig und gut gesichert!
Das war richtig viel Arbeit und eigentlichn ein wirtschaftlicher Totalschaden. Aber was tut man nicht alles für die Liebe seines Lebens!?
Den Rahmen hebt man am Besten zu zweit auf den Motor, das erleichtert die Arbeit enorm.
Fast wieder zusammen.
Die letzte undichte Stelle war der Stirndeckel trotz neuer Dichtung. Ok, mit Dirko kriegt man auch so etwas dicht!
Sie läuft und ist dicht! Haleluja!!!