Bau einer Höckersitzbank

Ich habe heute mit dem Bau meiner Sitzbank begonnen. Sie soll später ungefähr wie eine Guiliarisitzbank aussehen, nur eben deutlich kürzer und vielleicht auch etwas flacher. Also nicht ganz so klobig. Und sie soll wie das Original klappbar sein!

Dazu mussten zunächst einmal die viel zu hohen, originalen Sitzbankbeschläge eingekürzt werden. Das hat Gerd für mich gemacht.

Ich habe heute mit dem Bau meiner Sitzbank begonnen. Sie soll später ungefähr wie eine Guiliarisitzbank aussehen, nur eben deutlich kürzer und vielleicht auch etwas flacher. Also nicht ganz so klobig. Und sie soll wie das Original klappbar sein!

Dazu mussten zunächst einmal die viel zu hohen, originalen Sitzbankbeschläge eingekürzt werden. Das hat Gerd für mich gemacht.

Es begann mit ein bisschen Messen und Zeichnen.

Eine erste Schablone für die groben Grundrisse der anzufertigenden Grundplatte wurde an der XS angefertigt.

Dann erfolgte der Übertrag auf eine 5mm Aluplatte die ich mir zuvor in einer Schlosserei für 15 Euro besotgt hatte. Geriffelt sie sie nur einseitig, das sieht man später nicht mehr.

Und schon geht es los. In Ermangelung einer leistungsstarken Stichsäge muss eben einmal mehr die Standbohrmaschine herhalten. Das mache ich aber ganz gern!*)))

Dieser Teil muss komplett raus, denn da ragt später der Heckkotflügel in die Sitzbank. Der übrigbleibende Streifen soll an die Rahmenführung im Heck (den Loop) angepasst werden, wo der Höcker endet. Damit ist er schon mal ca. 10 cm kürzer!

Die Tage geht es weiter ... Es ist noch reichlich zu tun (bohren, feilen, schleifen, anpassen etc.).

Wo gehobelt wird fallen Späne, in diesem Fall meine Haut!*)))

Der Rohling ist fertig!

Im nächsten Schritt mussten die Scharniere angebracht werden, damit die
Außenkonturen eindeutig festgelegt werden können.

An dieser Stelle beginnt nun die Feinarbeit!

So wollte ich es haben, klappbar.

Weil ich heute sehr fleißig war ist nun das Sitzbankunterteil fertig. Die Beschläge habe ich auch gleich noch lackiert.

Und weiter geht es. Der eigentliche Sitzbankkörper entsteht aus mehreren Lagen 20 mm Moosgummi.

Das reicht. Jetzt ist noch jede Menge Feinarbeit angesagt!*(((

Der erste Grob-/ Feinschliff erfolgte heute (noch vor der partiellen Sonnenfinsternis) mit der Flex im Garten. Warum? Weil das eine Mordssauerei ist!*)))

Das geht schon in die richtige Richtung. Die weiteren Schleifarbeiten erfolgten mit Schleifklotz und von Hand.

Dann wurden noch ein paar Löcher nachbebessert (die werden morgen geschliffen), danach wird alles mit 10 mm Schaumstoff überdeckt. Das egalisiert die Dellen und lässt die Klebenähte in Gänze verschwinden!

Nachdem ich die größten Dellen und Unebenheiten mit 2 mm Moosgummiteilen ausgebessert hatte, habe ich den hinteren Teil der Höckersitzbank und den äußeren Rand der Sitzfläche mit 10 mm Schaumstoff abgepolstert. Das macht nachher, wenn der noch anzufertigende Lederbezug draufkommt, weiche Linien und nimmt alle Unebenheiten weg!

Passt gut, Gesamtlänge 56 cm, größte Breite 24 cm. Ich finde er hat eine schöne Kontur bekommen. So sollte es sein, der Höcker schließt mit dem originalen Rahmenloop ab!

Ganz zum Schluss kriegt der Höcker noch einen schwarzen Lederbezug (Lammnappa, 0,7 - 0,9 mm stark), die Sitzfläche steppe ich ab. (Ja, nähen kann ich auch, auf meiner alten Pfaff Nähmaschine von 1911!).

Das Leder habe ich eben gekauft, es wurde zwischenzeitlich geliefert. Damit habe ich nun alle benötigten Utensilien zusammen (Leder, Spinnackernylon -als Sperrschicht gegen zu viel Feuchtigkeit-, Zauberwatte und reichlich Nylongarn).

Zunächst war einmal mehr die Anfertigung von zwei Schablonen für den korrekten Lederzuschnitt der Sitzbankfläche notwendig. So ganz ohne geht es einfach nicht, wenn es später passen und ordentlich aussehen soll.

Mit guter alter Schulkreide wird dann die Schablonenform auf das Leder übertragen.

Dann wird alles (mit Nahtzuschlag) ausgeschnitten.

Das gleiche Verfahren wendet man bei dem als Sperrschicht vorgesehenen Spinnakernylon an (das habe ich noch aus der Zeit als ich Lenkdrachen genäht habe!). Dieses Material lässt sich übrigens am besten mit einem Lötkolben zuschneiden, wenn man keine ultrascharfe Schere zur Hand hat!

Jetzt muss nur noch das geplante Steppmuster auf das Leder aufgebracht werden, damit hachher alle Ziernähte schon gerade und paralell sind!

Fertig. Jetzt kann und muss genäht werden.

So, nun geht die Näherei los!

Zunächst beide Sitzflächenteile.

Dann die vordere Umrandung.

Und dann das eigentliche Höckerleder.

Auch von unten muss es ordentlich aussehen!

Ferig! Mir gefällt es.

Hinten musste ich leider zwei Falten legen, anders war die Rundung nicht zu schaffen. Oder man müsste einfach besser nähen können!?*)))

Und hier mal in montiertem Zustand! Eine Arbeit die sich gelohnt hat!*)))

Heute nur mal schnell ein paar Photos an der frischen Luft!

Das Duo des Grauens!*)))

(Eine Hydraulikkupplung für meine XS 650)


Nach dem Vorbild meiner beiden XS 400 und der XS 750 bekommt auch die "Omi" jetzt eine hydraulische Kupplung und eine Transistorzündanlage. Die Transistorzündung liegt schon auf der Werkbank und nächstes Wochenende baut Gerd den Druckzylinder. Alle anderen Komponenten habe ich schon!

Also, Mopete aufladen und ab nach Ibbenbüren!

Die handelnden Personen

Der alte Schneckenantrieb ist ausgebaut, jetzt wird der Deckel ein wenig aufgespindelt.

Sieht gut aus, auch wenn wirklich sehr wenig Platz ist.

Jetzt muss noch der Druckzylinder gedreht und gefräst werden.

Fertig.

Montiert, passt und funktioniert! Handkraft vorher, plus 10 Kg (das Messgerät ging nicht weiter), Handkraft jetzt 3,2 Kg. Phantastisch!

Kupplungspumpe vom C1-Roller (Brembo PS 13)

Und zum gleichen Zeitpunkt hat die XS dann noch eine Transistorzündung bekommen, die herausragend funktioniert!

Tja, und dann waren da noch die völlig verschlissenen Gewinde der Fußrastenhaltebolzen, die haben gleich auch noch neu geschnitten. Damit soll es jetzt erst einmal gut sein!

Fast vergessen hätte ich, dass auch die Dell Ortos noch Anschlüsse für die Unterdruckuhren bekommen haben, damit sind sie jetzt synchronisierfähig!

15.07.2016

Arbeitsstunden: 54,5

Kosten: 390,00

Erlös aus verkauften Teilen: 306,00

Maßnahmen/Änderungen:

  • Zylinder 650 ccm, 4. Übermaß, gehohnt mit neuen Kolbenringen und Bolzen
  • Motordichtsatz komplett
  • Simmeringe beider Zündungsgehäuse erneuert
  • Fahrwerk gestrahlt, zinkgrundiert, gepulvert
  • Bremsflüssigkeit erneuert
  • Fahrzeugelektrik modifiziert
  • Kettenflucht überarbeitet (Gerd)
  • K&N-LuFi für die Motorentlüftung
  • Höckersitzbank, Eigenbau
  • Hydraulische Kupplung (Gerd)
  • Transistorzündung (Bernd)
...

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53359 Rheinbach

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