Der Höcker (RICAMBI) war zunächst nicht meine erste Wahl, aber die Rahmenmaße ließen letztendlich kein anderes Modell zu. Dann muss es eben so sein. Ich habe wirklich intensiv im www gesucht!
Der 18" - Fender (RICAMBI) wird erheblich vorne und hinten gekürzt, er ist als Ausgangsbasis bestens geeignet und von guter Qualität.
Hinten wird der Rahmen wieder mit einem Loop verschlossen, das hat sich mein TÜV-Prüfer so gewünscht. Er wird an den Höcker angepasst! Gefunden habe ich das Ding in GB.
Das sieht doch unerwarteter Weise netter aus als ich dachte!
Die Zündbox ist nun auch unter dem Tank an ihrem neuen Platz und später völlig unsichtbar.
Ich finde, das passt!
So, dies ist nun das letzte Bild von der XS vor der endgültigen Zerlegung.
Die Schwinge und das Umlenkgetriebe sind nun ausgebaut, morgen kommt der Motor raus!
Boah, das Kardan- und Getriebeöl stinken immer, das ist unglaublich!
Morgen war heute!*)))
Die XS ist auseinander! Das geht immer recht flott und Horst hat mir wieder beim Motorausbau geholfen. Das Scheißding ist für eine Person einfach viel zu schwer! Von nun an geht es nur noch steil
bergauf!
Ich denke es ist eine lohnende Aufgabe diesen Motor wieder aufzuhübschen und technisch zu revidieren! Er wird wieder in altem Glanz erstrahlen! Bin mal gespannt in welchem Zustand er technisch ist!?
Ladies and Gentleman from here on:
The XS goes GULF!!!
Die GULF-Sticker habe ich in Australien gefunden, sie sind heute gekommen!*))) Ich habe 4 Stück, Topqualität!
Diese Fragmente gilt es nun wieder mit Leben zu füllen! Eine schöne Aufgabe auf die ich mich schon sehr freue. Dieser Winter ist gerettet!
Ende November, Anfang Dezember (so meine Planung) geht es richtig weiter ...
Zwischenzeitlich habe ich nur ein paar Teile grob gereinigt und den kompletten Kardanstrang zerlegt!
Sehr schöner gebrauchter Zustand beim Kegelrad!
Das Ende der Kardanwelle zeigt deutliche Laufspuren, ganz minimales Pitting. Die Welle kann noch eine Weile weiter ihren Dienst versehen.
Das kinetische Kreuzgelenk zeigt keinerlei Beschädigungen, es kann so wie es ist weiter benutzt werden.
Auch diese Verzahnung sieht gut aus!
Ein Blick auf das Tellerrad zeigt auch dieses in einem guten Zustand, Alle Zähne sind noch da, was will man mehr!?
Die Aufnahme für die Hinterradverzahnung. Etwas dreckig, aber technisch in Ordnung!
Gleiches gilt für den gesammten Kardan, etwas dreckig (das ist ohne Bedeutung und leicht zu ändern) aber technisch gut! So soll es sein!*))) Da muss jetzt noch nichts ersetzt werden, also auch keine zusätzlichen Kosten!
Auch die Schwinge ist grob gereinigt, die Lager habe ich ausgebaut. So kann sie später zum Strahlen und Beschichten!
Dieses Wochenende wurden die notwendigen Schweiß- und Dreharbeiten gemacht! Es ist einen riesigen Schritt voran gegangen. Gerd macht so etwas möglich!*)))
Zunächst möchte ich an dieser Stelle meinen Mitfahrer vorstellen. Einen Namen hat er noch nicht, aber er ist auch in Anlehnung an das GULF-Design!*))) Ich finde ihn total süß!
Bei Gerd werden alle Motorräder oder wesentliche Teile davon immer aufgehängt. Meine Cup/Z hing schon an gleicher Stelle!
Zunächst hat er aber noch eben schnell die Restarbeiten an meinen hohen Adaptern für die beiden neuen Benzinhähne erledigt! Die originalen Unterdruckhähne fliegen raus! Sie sind ein Hort ewigen Ärgernisses und eine Überholung total unwirtschaftlich.
Sehen doch gut aus!
Dann ging es richtig los. Nach ausführlicher Diskussion über die Fixierung meiner Fußrasten und der Verhinderung deren Verdrehung, haben wir uns dazu entschlossen, die Halter rahmenfest zu verschweißen. Ich denke das ist eine gute Lösung! An ihrem originalen Platz wird eine Verdrehung jeweils durch einen im Rahmen einglassenen Bolzen verhindert, den gab es aber am Platz der Beifahrerfußrasten nicht und für eine Verstiftung war nicht genug Material vorhanden!
Dann habe ich um eine zusätzliche vordere Befestigungsmöglichkeit für meinen Höcker gebeten. Ratz fatz war ein Querblech mit Bohrung zielgenau in den Rahmen eingepasst und angeschweißt.
Dann folgte die schwierigste Arbeit, die genaue Einpassung des Loops in das Rahmenheck. Da musste ein bisschen angepasst und gekürzt werden, bis dann die endgültige Lage gefunden war. Danach ging alles ganz schnell!
Das ist gut geworden Gerd, genau wie ich es mir gedacht habe.
Zum Schluss kamen dann noch zwei Befestigungsbleche für den Höcker dran, der nun an drei Punkten gehalten wird. Das ist mehr als genug. Atomfest!
Fertig waren wir aber noch nicht, jetzt mussten noch die Aufnahmen für meine Fußrastenhebeleien gedreht werden (aus VA) und diverse Distanzstücke zur ordnungsgemäßen Montage. Alle Teile sind super geworden!
Es hat mir fast das Herz zerrissen, als wir meinen prototypisch konstruierten Fußbremszylinderhalter doch noch erheblich nachbearbeiten mussten. Obwohl ich mir sehr viel Mühe und Arbeit gemacht hatte, genügte er nicht den hohen Anforderungen von Gerd und wirklich gepasst hat er auch nicht! Da würde dann nocheinmal die Fräse bemüht und jetzt ist alles gut!
Wenn alles fertig ist, sieht immer alles so einfach aus, dass war es aber durchaus nicht! Und ohne Gerd wäre es auch nicht gegangen! Danke Gerd!!! Das solche Arbeiten
nahezu unbezahlbar sind, sei nur am Rande erwähnt, ich weiß diese Hilfe wirklich sehr zu schätzen!
Und ganz zum Schluss haben wir dann noch die Aufnahmen für den Hauptständer überarbeitet, die waren echt im Arsch. Nun sollten sie aber wieder zuverlässig ihre Aufgabe erfüllen können. Zuvor hatten
wir noch den Ausleger des Hauptständers verändert (abgeflext, gekürzt und neu verschweißt), weil dieser immer von unten gegen die Fußrasten in ihrer jetzigen Postion schlug!
Das waren also zwei wirklich schöne Tage mit viel Arbeit und sehr guten Arbeitsergebnissen. Wir haben auch nur ganz wenig Köstritzer Schwarzbier getrunken,
ehrlich!!!
Demnächst geht der Rahmen mit Schwinge und diversen Kleinteilen zum Sandstrahlen und Pulverbeschichten. Das braucht auch immer seine Zeit.