Der Versuch meine Auspuffanlage zu legalisieren!
Jetzt fehlt nur noch eine vernünftige Auspuffanlage, das schien zunächst schwierig. Zwischenzeitlich konnte ich eine sehr gute, gebrauchte Akrapovic-Anlage erwerben.
Die war dann auch schnell montiert!
Die sieht ja schon gut aus!
Man darf nur den Motor nicht starten! Unfahrbar im öffentlichen Straßenverkehr. Die Auspufföffnungen sind genau so böse wie sie aussehen.
Aber es gibt Abhilfe. DB-Eater, NHCR 40 mm, die passen in die Akrapovic! Nach einigem Suchen (ein Freund hat mich dabei mehr als tatkräftig unterstützt) habe ich welche in Holland gefunden und gekauft. 50 Euro inkl. Versand! Die sollten dann in den nächsten Tagen kommen.
Das sieht dann später so aus! Keine mechanische Veränderungen in der Auspuffanlage, das ist prima!
Nach einer ersten Enttäuschung ist jetzt die Zuversicht zurück! Alles wird gut!
Wurde es aber nicht. Auch mit diesen schicken kleinen DB-Killern wäre ich in jeder Polizeikontrolle unter den Gewinnern gewesen! Außerdem ging mir der zu kernige Auspuff sehr schnell auf die Nerven!
Das Problem ist einfach, dass die Monkey nur eine Gasstellung kennt: Vollgas! Da gibt es dann halt die volle Dröhnung, dauerhaft! Das muss man wirklich mögen!
Also noch mal nachgedacht, Maße an der Monkey (am Akrapovic) genommen und eine Prinzipskizze erstellt.
Der Knackpunkt bei dem ganzen Unternehmen war das Rohr mit Außenmaß 28 mm. Das Materiel ist den Abgasen egal! Angedacht hatte ich Edelstahl, gefunden in der Schrottbox habe ich zwei Kupferrohre (die lassen sich auch viel besser bearbeiten)!
Also los gehts!
Die Rohre passen saugend in den Auspuff, so muss das. Jetzt noch die richtige Länge ermitteln (280 mm), damit sie durch die anderen DB-Killer (NHCR) fein eingeklemmt werden und später nicht klappern!
Im oberen Bereich des neuen DB-Killers, also dem Teil der vor der im Endtopf befindlichen Trennwand liegt, habe ich je 4 Löcher in 3 und 7 mm gebohrt. Die Abgase müssen ja irgendwie raus und seitlich am letzten DB-Killer vorbei!
Im Abstand von 40 mm habe ich das Kupferrohr eingesägt, dann glühend gemacht und mit einem Körner die Taschen eingeschlagen. 6 Mal und jeweils um ca. 90° verdreht.
Danach noch ein wenig überschliffen und die Stellen beseitigt, die ein flüssiges Ein- und Ausstecken verhindern. Die entstanden durch das Einschlagen der Taschen. Kein großes Ding. Mit einem Hammer und etwas Schmirgelleinen gut nachbearbeitbar!
Davon benötigt man dann aber zwei Stück!
Daneben habe ich mich entschieden den vorderen Teil der originalen Krümmeranlage (da ist der KAT drin) zu montieren. Ist auch gut für Polizeikontrollen, weil mit EURO 5+ zugelassen!
Der anschließende Probelauf hat mich tief befriedigt! Jetzt habe ich einen wirklich fahrbaren Auspuff mit einem angenehmen Klang!
Und doch war auch das noch nicht der Weisheit letzter Schluss, denn die Spitzenleistung war weg.
Nächster Überarbeitungsschritt war jetzt, weitere Taschen in die selbstgebauten DB-Killer einschlagen, zusätzlich je ein 7 mm Loch in die Alu-DB-Killer. Klang ist gut, Fahrversuch steht noch aus. So einfach ist das eben alles dann doch nicht!
Wenn ich meine bereits gekauften VA-Rohre habe, wird alles noch einmal neu und schick gebaut. Die Kupferrohre sind eben nur ein Versuchsträger, das geht alles noch besser. Ziel ist und bleibt es den Auspuff auch eingetragen zu kriegen! Ich werde weiter berichten.
Die Rohre kamen auch heute!
Eine weitere Testfahrt mit der Monkey und den Eigenbau-DB-Killern hat ergeben, sie ist jetzt zwar sehr leise, dafür fehlen aber gut 10 Km/h Spitzengeschwindigkeit! Das geht ja gar nicht!
Also mussten die DB-Killer (jetzt ja aus Edelstahl) noch mal raus, die Dämmwolle gekürzt und ein paar weitere Löcher gebohrt werden! Leise ist eben nicht alles! Bin auf das Ergebnis gespannt.
Im Vergleich, der erste Versuch und der Zustand heute!
Vielleicht ist aber auch das noch nicht der letzte Stand.
Ich gehe behutsam vor, fange mit kleineren Löchern an, denn größer geht immer, verkleinern nicht! Aber ich glaube, der Weg ist der Richtige!
Nächste Evolutiosstufe.
Nicht schlecht, aber ich glaube es geht noch besser! Was aber völlig untauglich ist, ist die Dämmwolle. Die habe ich wieder entfernt! Die Löcher haben zwischenzeitlich einen Durchmesser von 8 mm!
Noch eine Evolutionsstufe
Selbstgewickelte DB-Killer a la DDR, aus Streckmetall!
Mal ehrlich, das überzeugt mich überhaupt nicht! Ist nicht richtig rund, nicht passgenau und überall sind scharfe Stellen.
In der Folge habe ich sie gar nicht erst eingebaut und ausprobiert. Aber wie heißt es so schön? Versuch macht klug!
Und noch eine Evolutionsstufe
Ich hoffe, das ist jetzt dann die Letzte.
Ich habe mir zwei Stücke Auspuff-Lochrohr besorgt, gab es in den Maßen 26 x 300 mm. Stück 6 Euro. Sind im Zulauf und sollen dann als DB-Killer arbeiten!
Auch dieser Versuch brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Guter Klang, aber wenig Leistung!
Ich fasse an dieser Stelle mal zusammen: Alles Mist!
Nun bin ich aber nicht der Typ, der die Flinte ins Korn wirft. Also noch einmal nachgedacht und eine potentielle Fehlerquelle identifiziert.
Der Rauch kann mit den eingesetzten DB-Killern, denen von HNRC, nicht flott genug nach draußen. Ergo kommt vorne auch nicht mehr rein!
Ich brauchte also neue Deckel für die Endtöpfe, zuvor DB-Killer genannt! Ein Stück passendes Alu habe ich im Internet gefunden und jemanden, der mir daraus die abgebildeten 4 Deckel dreht (davon 2 für spätere Versuche, falls notwendig!). Über die damit verbundenen Kosten decke ich hier mal den Mantel des Schweigens!
Bei einem anderen guten Bekannten durfte ich mich in seiner Schrottbox bedienen und mir diverse 28 mm Kupferrohre mit nehmen. An dieser Stelle lieben Dank dafür.
Den Bereich hinter dem Deckel habe ich umfangreich gelocht (das war vorher der Problembereich).
Die vorhandenen Deckel hat mir dann ein anderer Freund kostenneutral noch mal überdreht, denn die erste Version unterlag einem Denkfehler von mir. Das waren einfach nur Stopfen und hätten wieder nicht den gewünschten Erfolg gebracht, sondern einfach nur den Auspuff verschlossen.
Dann habe ich heute die seitlichen Schlitze in die Deckel eingearbeitet. Flex und Feile waren dabei sehr hilfreich.
Noch ein Loch für ein 5-er Gewinde gebohrt, Gewinde für die Klemmschraube geschnitten, Schraube rein, und fertig!
Fertig
Wenn dieser Versuch zu dem gewünschten Ergebnis führt, dann mache ich die neuen Deckel noch ein bisschen hübscher. Zunächst müssen sie nur funktionieren. Streng nach dem Motto: Form follows function!
Im nächsten Schritt muss noch die Länge der Rohre angepasst werden und dann bin ich gespannt auf die nächste Testfahrt und natürlich auf den Klang!
Ich werde weiter berichten.