Nacharbeiten

Auf der Jungfernfahrt habe ich dann gleich ein Blinkerglas verloren, das nur höchst unzureichend im Gehäuse verklebt war. Gewinde waren in dem Blinkergehäuse keine mehr drin!

 

Da ich die Dinger ohnehin nicht leiden mochte hielt sich der Verlustschmerz in Grenzen.

 

Ich habe dann im www nach alten Honda-Blinkern gesucht, die "Eierbecher" mit Alu-Gehäuse, und habe dann für ein kleineres Vermögen bei drei verschiedenen Anbietern 4 Blinker erworben.

 

Die verbliebenen Laverdablinker habe ich bei den "Kleinanzeigen" eingestellt und 5 Minuten später waren sie verkauft. Zu einem angemessenen Preis, versteht sich.

Es gab dann noch zwei neue Blinkerstangen und hübsche VA-Inbusschrauben für die Blinkergläser. Die Feingewindemuttern fehlten auch. Wenn schon, denn schon.

So gefällt es mir viel besser.

Jetzt bin ich noch auf der Suche nach einem originalen Rücklicht (CEV 9313), aber das gestaltet sich etwas schwieriger. Gut, ich habe keine Eile, das wird schon.

Gut, fündig geworden bin ich dann in Italien. Ist zwar kein CEV aber trotzdem von der Machart sehr ähnlich! Neu und inklusive Versand 57 Euro. Dafür hätte ich nicht einmal ein gebrauchtes CEV-Rücklicht bekommen.

Etwas ärgerlicher ist dann aber der Umstand, dass nach nur 140 Km die neuen Gabelsimmerringe auf beiden Seiten schon wieder undicht sind. Da muss ich noch mal ran.

Der Mangel (von mir verursacht) ist behoben. Ansonsten wollen wir mal den Deckel des Schweigens darüber hüllen!

Recht ordentlich ist schon das Tragbild der Bremsbacken. Ich habe sie noch einmal überschliffen, jetzt sollte es dann auch gut sein.

Auch der Motor ist von unten leicht ölig, was mir überhaupt nicht gefällt. Auch da ist Nacharbeiten angesagt. Aber der nächste Winter kommt bestimmt und ich weiß ja, wenn man so ein Schätzchen kauft (und das ist es wirklich!), dann braucht es eine Saison bis alles gut ist!

Das Motoröl habe ich heute schon mal abgelassen. Eine neue Dichtung ist geschnitten, jetzt muss nur noch die abgebrochen Ecke am Deckel nachgearbeitet werden.

Am Deckelchen für den Ölfilter fehlte eine Ecke. Das passiert wenn man an dieser Stelle beim Ölwechsel einen Schrauberdreher oder Ähnliches ansetzt um den stramm sitzenden Deckel zu lösen.

Das ist deshalb so ärgerlich, weil der Deckel nur 4 Schrauben hat und an dieser Stelle diese nicht mehr ordentlich angezogen werden kann. Ölundichtigkeit kann die Folge sein.

Die dort vorhandene Verdickung wurde mit der Dremel abgetragen. So kann dort später eine größere Unterlegscheibe aufgelegt werden die beide Teile gleichermaßen klemmt.

In meinem Materialfundus fand sich dann ein Stück gleichstarkes Alublech aus dem ich die fehlende Ecke nacharbeiten konnte.

Das sieht schon ganz gut aus. Bei der Montage wird dann das Ergänzungsstück mit verschraubt. So liegt dann die Unterlegscheibe mit Mutter auf einer größeren Fläche (und vor allem gerade) wieder auf und kann vernünftig angezogen werden. Den Tipp habe ich vom Laverdahändler bekommen.

 

Nun muss man (ich) bei späteren Ölwechseln nur Acht geben, dass das kleine Teil nicht verloren geht! Das passende Blechstück habe ich vorsichtshalber schon mal an die Seite gelegt und damit gesichert!

Die Vergaser brauchen auch noch eine Komplettkur, mindestens aber ein Ultraschallbad oder eine Backpulverbehandlung

Ich berichte weiter.

Aus der Kummerecke:

Die Vorderradbremse

SF steht für Super Freni Superbremse! Da möchte man gar nicht wissen wie Freni allein geht!? Sind schon ein lustiges Völkchen, die Italiener. Also, wenn man etwa eine Viertelstunde vorher weiß wann wann man wo zum Stehen kommen will, dann könnte es knapp gehen. Das ist aber im deutschen Straßenverkehr unrealistisch. Und da ich immer noch ein klein wenig an meinem Leben hänge, habe ich die Laverda zunächst wieder abgemeldet (weil unfahrbar) und versuche nun die Bremse in einen akzeptablen Zustand zu bringen. Das muss gehen!

Nur hübsch reicht einfach nicht!

Also Bremse ausbauen!

Alle beweglichen Teile werden penibel gereinigt und dann poliert. Die dort entdeckte Kupferpaste geht gar nicht!

Vorher

Nachher

Das sieht doch jetzt wirklich ordentlich aus und läßt nicht auf ein Alter von nunmehr 53 Jahren schließen! Bin zufrieden.

Geht doch!

Und dann wird alles mit Keramikpaste wieder zusammengebaut!

Jetzt noch die Federn rein und dann wäre erst einmal alles fertig. Ich glaube aber ich besorge mir noch andere Federn, die vorhandenen sind brutal stramm. Das muss nicht sein und kostet alles nur Handkraft.

Ein feiner Tipp von einem Freund. Zum Schmieren des Seilzuges schrumpft man ein kleines Stück Schrumpfschlauch auf die Seilzughülle, das ergibt dann einen kleinen Trichter und erleichtert die Schmierung kolossal! Probiert und funktioniert prima!

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